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Notre Monde

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Wie macht sie das? Sie erfindet Muster, die wir längst kennen – und doch voller Staunen zur Kenntnis nehmen. Hier der Abdruck von krisseligen Sandkörnern. Dort die Kraft von Metall. Daneben Farben, die sich in einer wolkigen Dispersion ineinanderfügen. Alles, fast alles scheint naturgegeben in der Welt der Dawn Schweitzer. Und doch wurde jedes Detail gezielt gesetzt. 

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Denn die Herstellung ist aufwendig und erfolgt ausschließlich in edler Handarbeit. Dawn Schweitzer verwendet für ihre Kollektionen vor allem Spiegelbeschichtung, Einlagen aus Treibhölzern oder auch Ausführungen mit Emaille. Sie gründete ›Notre Monde‹ im mittleren Westen der Vereinigten Staaten im Jahr 1997 – seither hagelt es weltweite Anerkennung. 

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Heute sind die Objekte von ›Notre Monde‹ in Nobel-Kaufhäusern und guten Einrichtungsläden zu bekommen – unter anderem bei Dopo Domani in Berlin oder bei Harrods in London. 

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Dabei begann die Mittvierzigerin, die irisch-italienische Vorfahren hat, ihren Karriere über Umwege. Im Auftrag der US-Botschaft in Russland sollte sie – noch im Zuge von Perestroika – neuen Chic in die Häuser der Moskowiter bringen. Zwei Jahre lebte sie an der Moskwa, um anschließend durch Europa zu reisen. Von Nord bis Süd studierte sie alte Handwerkstechniken und zeigte sich vor allem auch beeindruckt von der italienischen Kunst der Freskomalerei. 

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Das gesammelte Wissen verschmolz Schweitzer zu einem Stil, den sie »URBAN GLAMOUR« nennt. Sie nutzt die Symbolsprache der alten Volkskunst ebenso wie Impulse der modernen Malerei. Zudem lässt sie Strukturen der Natur und zufällige Alltags-Grafiken mit in ihre Designs einfließen, etwa Querschnitte von Baumstämmen oder feine Abdrücke von Wassergläsern. 

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So entstehen einzigartige Kollektionen, die Dawn Schweitzer laufend durch aktuelle Themen ergänzt. In diesem Herbst ganz frisch: die Serie Tribal Quest (Bild oben). Aparte wie offensive Elemente liegen hier in einem Wettstreit. Designs in Gold sowie Indigo nehmen Bezug zu alten Motiven aus Indonesien oder Afrika. Höchst edel nicht zuletzt – die modularen Couchtische. 

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Und wenn man genauer schaut, kann man in diesen (wie in vielen anderen Entwürfen) der amerikanischen Designerin auch die Kunst der Wandbemalung wiederfinden. Indian Summer liefert erdig-warme Rot-Töne. In der Classic-Linie (oben) sind alte Putz-Strukturen zu sehen. 

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Kaum weniger beeindruckend auch die archaisch-puristischen Spiegel, die bei ›Notre Monde‹ ihren Touch per Hand erhalten. Eine Welt voller Unikate gleich hier: notremonde.com

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