A und O
Zufall oder nicht — aber die A-Collection wurde erstmals im Jahr 2017 präsentiert.
Dies war zugleich das Jahr, in dem ›Capdell‹ seine glanzvolle Geschichte feierte. 1967 — 2017, also eine halbes Jahrhundert vollgepackt mit Designs. Viele davon mutig, manchmal sogar hart am Wind. In jedem Fall aber geschaffen aus dem Wissen um die Veredelung von Holz. Und nun das – eine Kollektion von bestechender Reinheit. Noch gewagter, noch entschiedener denn je.
Der Entwurf wurde von dem spanischen Architekten Fran Silvestre entwickelt. Typische Kennzeichen seiner Baukunst finden sich auch in der A-Collection wieder. Lichte Räume, die stakkatohaft Strukturen zu einer ganz eigenen Ästhetik versammeln. Jeder Stuhl – eine Skulptur. Kaum in der Welt, stapelten sich in Valencia deshalb auch sofort die ersten Bestellungen.
Das wiederum brachte ›Capdell‹ dazu, die A-Collection weiter auszubauen. 2018 folgten zwei Barhocker. Und gerade erst kürzlich, im September 2019, eine Bank mit 160 cm Sitzfläche.
Schier unglaublich ist dabei, wie präzise Fran Silvestre sämtliche Puzzleteile verbindet. Fast scheint es egal, ob ein Gestell hoch aufragt oder die Basis für einen Lounge-Sessel gibt. Selbst zwischen Stühlen mit oder ohne Armlehne lässt sich bei dieser Kollektion kaum ein Unterschied ausmachen. Alles wirkt leicht. Stilsicher. Sehr durchdacht. Vor allem, wenn man drauf sitzt.
Denn hier, bei der Ausgestaltung der Ergonomie, lässt ›Capdell‹ natürlich seine technischen Fähigkeiten mit aufblitzen. ›Capdell‹ ist anders als viele andere Unternehmen. Statt in jedem beliebigen Teich zu fischen, konzentrieren die Spanier ihre Arbeit lieber auf zwei Kernbereiche: Hier gibt es Tische. Und Stühle. Dies jedoch in einer Perfektion, wie man sie weltweit sucht.
Und so gelang es auch, die A-Collection mit zukunftsträchtigen Merkmalen auszustatten. Vierkantprofile mit einer Stärke von nur 14 mm liefern die Grundlage. Sie werden orthogonal angeordnet, um der Konstruktion Stabilität zu verleihen. Die geschwungene Sitzschale wiederum ergänzt einen Hauch von Organik. Sehr anspruchsvoll, auch in handwerklicher Hinsicht.
Wer mag, kombiniert den A-Chair zum Beispiel mit dem Gus-Table des spanischen Designers Francesc Rifé. Über 50 Kollektionen hält ›Capdell‹ bei den Tischen und Stühlen bereit.
Bleibt noch, sich die A-Collection auf den Leib schneidern zu lassen. Denn jedes Modell beinhaltet vielfache Varianten. Breiter oder schmaler. Mit oder ohne Textilpolster. In einem dezenten Schwarz oder durchgängig in Weiß. Dazu gibt es die Möglichkeit, aus 13 Holzbeizen und 10 weiteren Farbtönen für die Metallbeschichtung zu wählen. Wir sagen einfach: A.
Weitere Informationen: <link https: capdell.com external-link>capdell.com
© photos: Courtesy of Capdell, Alacuás, Valencia | Spain
<link http: fransilvestrearquitectos.com en external-link>Fran Silvestre — 2005 eröffnete er in seiner Heimatstadt Valencia das gleichnamige Architekturbüro, das seither weltweite Beachtung erfährt. Projekte kleineren Maßstabs, insbesondere Villen, bilden einen Schwerpunkt der Arbeit. So wurde gerade erst 2018 das Hofmann House fertiggestellt, in dem sich die mediterrane Handschrift des 42-jährigen vorzüglich widerspiegelt. Vielfach besprochen ist außerdem ein Turm, welchen Fran Silvestre gemeinsam mit Forschungsinstituten als energieerzeugende Skulptur realisiert hat.