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Anna Torfs / Basics

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Es gibt nicht viele Designer, die zwischen ›transluzent‹ und ›transparent‹ einen Unterschied machen würden – außer Anna Torfs. In ihrer Arbeit verwandelt sich alte, böhmische Glaskunst zu puristischen Formen. Es sind Objekte von magischer Gravität. Streng, ungesehen, elegant. 

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Anna Torfs reiste 1991 nach Prag – eigentlich nur, um dort ihr Innenarchitektur-Studium zu vervollkommnen. Aber statt, wie vorgesehen, nach ein paar Monaten zurück in die belgische Heimat zu fahren, vertiefte sie sich in die Glasbläserei. Sie entdeckte Licht als ihr eigenes Thema. Gebrochenes, reflektiertes und absorbiertes Licht – kunstvoll eingefangen durch Glasschliffe. 

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Um die Umsetzung ihrer Entwürfe kümmern sich ausgewiesene Meister der böhmischen Glaskunst. »Alles hängt von der Farbe ab,« sagt Anna Torfs, die wie eine Alchimistin über die Rohmasse wacht. Denn farbiges Glas entsteht oft nach Geheimrezepten und durch die Zugabe ganz bestimmter Elemente. Für gelbliches Grün werden zum Beispiel Uransalze gebraucht. 

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Mitunter dauert es Stunden, bevor ein Stück durch den Einbläsers in seine endgültige Form gebracht werden kann. Aber auch dann, wenn es sich abgekühlt hat, ist es längst nicht fertig. Denn jetzt beginnt die Veredelung, der zu der Handschrift von Torfs gehört wie die Pfeife zum Glasmachermeister. Nun werden feine Schichten abgetragen und ganze Glaskörper zertrennt. 

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Durch die Freilegung des Kerns erzielt die Belgierin immer wieder verblüffende Effekte. Schon in der Basic Collection, zu der alle hier abgebildeten Objekte gehören, herrscht Luxus pur. 

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In Ergänzung zum Glasschnitt setzt Anna Torfs sehr gerne Techniken wie etwa das Polieren oder Sandstrahlen ein. Jedes Stück wird von Hand gefertigt, weshalb keines wie das andere ist. 

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Gleich bleibt trotzdem über alle Objekte hinweg, dass die Vasen und kostbaren Schalen der Designerin in ganz besonderer Weise das Licht reflektieren. Mal etwas mehr (transluzent), mal etwas weniger (transparent). Noch mehr Varianten des Lichts gibt es unter: annatorfs.com

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