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Knoll Studio

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Man muss kein Prophet sein, um der Lounge-Kollektion von ›Knoll Studio‹ eine grandiose Zukunft vorherzusagen. Während die meisten Möbel ihren Wert über die Jahre abwohnen, mögen diese Stücke schon bald in Top-Galerien und auf heiß umschwärmten Kunstauktionen auftauchen. Und das, obwohl sie erst 2012 auf internationaler Ebene vorgestellt wurden. 

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Was diese Objekte schon jetzt zu Meilensteinen der modernen Formgebung macht? Nun, es stehen Namen dahinter, bei denen Sammler schon einmal in Habachtstellung gehen. 

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Das Design wurde von ›A + A‹ Architekten entwickelt, und zwar pünktlich zum 75. Geburtstag der Marke ›Knoll International Inc.‹. Es ist die erste (und einzige) Möbel-Kollektion, die von der französischen Kreativ-Schmiede bislang vorgelegt wurde. Und natürlich zeigen alle Entwürfe die legendäre Handschrift der beiden Gründer – Pierre Beucler und Jean Christophe Poggioli. 

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Vieles, was in der Welt der Architektur für Furore gesorgt hat, ging über die Planungstische dieses Duos. Schon 1993 machten sie auf sich aufmerksam, als sie das Design einer historischen Abteilung für den Louvre entwickeln konnten (griechische, etruskische, römische Antike). 

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Vor allem aber wuchs ihr Stern, nachdem sie sich immer weiter in die Welt des Ladenbaus vertieft hatten. Sie schockierten das mondäne Paris mit Beton-gestylten Boutiquen, in denen gerade einmal ein T-Shirt auf dem Präsentierteller lag. Heute betreuen Sie Luxus-Unternehmen in praktisch allen Teilen der Welt, maßgeblich sind sie in Frankreich und Japan engagiert. 

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Zu ihren langjährigen Auftraggebern gehören so klangvolle Namen wie etwa Christian Dior, Boucheron, Diesel Black Gold sowie Viktor & Rolf. Und auch die 7-teilige Möbel-Kollektion für ›Knoll‹ zeigt – quasi folgerichtig – architektonische Präzision neben einem Touch von Haute Couture. Florence Knoll dürfte an solchen Vernetzungen ihre Freude gehabt haben. Erachtete die Kreativ-Chefin des US-Labels die Gestaltung von Möbeln doch als etwas Ganzheitliches. 

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Für Pierre Beucler sowie Jean Christophe Poggioli stand die architektonische Qualität der einzelnen Linien im Vordergrund der Entwicklung. »Alles ist eine Frage der Proportionen,« betonen sie gerne. Eine trickreiche Herausforderung bestand gleichzeitig darin, zwischen der sichtbaren Strenge der Konstruktion und dem soften Innenleben der Sitzmöbel einen Dialog zu schaffen. Gelöst wurde diese Frage durch den Einsatz einer umhüllenden, äußeren Form.

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Gut zu wissen, dass diese Lounge-Serie dann auch gleich für alle denkbaren Einsatzarten durchgeplant wurde. Von Leder bis Textil sind ganz verschiedene Haptiken sowie Farbtöne bestellbar. Beispielsweise auch, wie oben zu sehen, Kombinationen mit Weiß. Sollen die Objekte im Bürobereich zur Wirkung kommen, gibt es eine Rückenlehne mit verringerter Höhe. 

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Kunstdurchdrungen ist die Lounge-Kollektion aber über alle Variationen. Die weit nach vorn gezogenen Ohrenbacken geben den Objekten nicht nur Präsenz, sie schaffen auch luxuriöse Rückzugsorte. »Wir wollten einen Raum im Raum schaffen,« erklären die Architekten. Seine schwebende Leichtigkeit erhält dieses Design durch chrom- oder kupferfarbene Füße, mit denen Beucler/Poggioli eleganten Damenschuhen auch gleich noch eine Hommage erweisen.

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