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mogg / Italia

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Natürlich gehört Ritratti mit zu unseren Lieblingsstücken innerhalb der Kollektionen von ›Mogg‹. Das zierliche Schränkchen wurde im Jahr 2017 von Marzia und Leonardo Dainelli entwickelt und ist in den Maßen 120 cm x 47 cm x 165 cm zu haben. Alles an diesem Objekt scheint Kunst zu atmen, was die Arbeit der italienischen Möbelschmiede dann auch auf das Feinste repräsentiert. Designs von ›Mogg‹ sind immer intensiv, immer gewagt – und gleichwohl bezahlbar. So startet der Preis für den handgefertigten 2-Türer bereits bei circa 3.950 Euro.

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›Mogg‹ stellt seine Kollektionen unter den Gedanken: unlimited Design. Das Unternehmen wurde im Jahr 2012 von dem Architekten Nicola Galbiati gegründet. Und schon während der ersten Präsentationen, die im Zuge des Mailänder Salons stattfanden, wurden Kenner hellhörig. Das ist speziell, weil junge Ideen inmitten der hohe Dichte italienischer Luxus-Marken sonst eher unter dem Radar verschwinden. Nicht so bei ›Mogg‹ ... Hier tummelten sich sogar Sammler.

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Für ›Mogg‹ bedeutet unlimited den Verzicht auf begrenzte Auflagen, aber vor allem auch die Freiheit, in neuen Dimensionen zu denken. Designs aus Giussano sind frisch, eigenwillig und immer zeitgebend. Genau wie das Stück Illusioni von 2015. In einer verwirrenden Eleganz fügen sich hier obere und untere Ablageflächen zu einem Couchtisch. Design: von Sebastiano Tosi. 

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Noch beeindruckender ist aber vielleicht der Stuhl 7Pillows, dessen Konstruktion auf solidem Buchenholz und vergurteten Kissen basiert. Der Entwurf stammt von Marcantonio Raimondi Malerba und entwickelte sich aus der Idee, das Innenleben eines Polsterstücks an die Oberfläche zu tragen. Finessen des Handwerks werden in der offenen Struktur sichtbar. Einfach. Brillant.

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Schon jetzt, sechs Jahre nach der Eröffnung, liefert Nicola Galbiati seine Preziosen bis nach Moskau, Paris, New York oder Berlin. Er hat eine talentierte Truppe von Designern um sich versammelt — verrückte Träumer, wie er sagt, die allesamt eine Vision teilen. Nämlich die Grenzen zwischen Kunst und Design, Originalität und praktischem Nutzen in einer Wolke aus Genialität verschwinden zu lassen. Oben im Bild: Ritratti als Sideboard in glossy-matt Beige.    

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Doch nicht nur Möbel, auch Accessoires machen bei ›Mogg‹ von sich reden. Der Firmenname wurde aus den italienischen Worten MObili & OGGetti zusammengesetzt, was diese doppelte Marschroute kurzerhand ausdrückt. Oben im Bild: der Kleiderhaken Bastaaa aus der Feder von Marcantonio Raimondi Malerba. Gefertigt aus Olivenhölzern mit einer Fassung aus Messing. 

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Und auch das Polsterstück Contropakko, vorgestellt mit der Auftakt-Kollektion von ›Mogg‹, wurde von Marcantonio erdacht. Die dunkle Lehne befindet sich bei diesem würfelähnlichen Objekt immer rechts, sie kann aber genauso gut auch als Rückenteil dienen. Die rund 90 cm breiten Sessel können deshalb – nur durch eine Drehung – bequeme Zweisitzer oder Sofaecken formen. Sämtliche Verstrickungen sind fest mit dem Oberstoff aus 100% Leinen verknüpft.  

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Ein weiteres Glanzstück innerhalb der Kollektion von ›Mogg‹ ist die Serie Madama, für die Cristina Celestino die Entwürfe erarbeitete. Das Design — verankert in der Historie der Mode, jedoch herrlich ungesehen in der Form von Leuchten — erinnert an die prächtigen Reifröcke der Haute Volée zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Es gibt diese »Zierquasten« in dreierlei Größen. 

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Und dabei haben wir noch gar nicht das Cabinet Notes erwähnt, welches seit 2016 bei den Lombarden mit zur Kollektion gehört. Es wird aus Valchromat (einer Weiterentwicklung von MDF) produziert und besitzt – gnadenlos individuell – einen Hülle aus gestapeltem A4-Papier. Diese können benutzt, bekritzelt oder auch abgerissen werden und lassen sich aus den eigenen Beständen immer wieder auffrischen. ›Mogg‹ veredelt diesen Laissez-faire-Entwurf von Claudio Bitetti mit einem Gestell aus brüniertem Metall. Der Preis liegt bei flüchtigen 2.200 Euros. 

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