Porta Romana
Etwa eine Autostunde von London entfernt liegt Farnham, ein sicherlich malerisches, aber doch irgendwie verschlafenes und unbedeutendes Städtchen. Wäre da nicht – Porta Romana.
Vor knapp zwanzig Jahren haben sich Sarah und Andrew Hills an diesem Ort selbständig gemacht. Er – eigentlich Anwalt. Sie – eigentlich TV-Macherin. Während einer beruflichen Auszeit hatten sie Gelegenheit, in Florenz die Techniken alter, italienischer Handwerksmeister zu studieren. Das gab den Ausschlag. Und lieferte auch gleich den Namen ›Porta Romana‹.
Seiter hat sich die kleine, eher familiär agierende Manufaktur zu einem Top-Unternehmen der englischen Interior-Branche entwickelt. Überall auf der Welt schätzen Architekten die erdige, intelligente und tiefgründig-smarte Anmutung dieser Ausnahme-Marke. Diesmal aber haben die beiden Inhaber das Zepter weitergegeben – und zwar an Jungstars aus dem eigenen Haus.
Und einer dieser Junior-Stars ist Matt Piper. Von ihm stammt die Idee, aus geometrischen Plättchen streng organische Formen zu machen. Sie entstand die Leuchte ›Phoenix‹, die in den Bildern 1 und 2 und 5 zu sehen ist. Neues gehen dabei nahtlos mit älteren Designs zusammen. Oben im Bild: Die Pendelleuchte ›Cocoon‹ in Kombination mit dem legendären ›Miro-Tisch‹.
Die Arbeit, die hinter einer solchen Wandleuchte steht, ist außerirdisch. ›Phöenix Single‹ hat ein 3-farbiges Finish und besteht aus gerostetem Stahl, poliertem Stahl sowie Kupfer.
Kaum weniger arbeitsintensiv: das Spiegel-Objekt ›Ivy‹ von Tord Boontje. Überall in der Elemental-Kollektion findet sich kunstvolles Handwerk, das in bemerkenswerter Vielfalt die Kultur dieses Unternehmens widerspiegelt: »Dinge zu schaffen, die verzaubern, verführen, Augen fesseln. Jenseits modischer Strömungen, weil sie die Zeit überdauern. Entwickelt für die schönsten Interiors der Welt.« Natur und Architektur verschmelzen hier: <link http: www.portaromana.co.uk>portaromana
© photos: Courtesy of Porta Romana, Farnham / England