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Schirmherren

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Noch keine 25 Jahre ist Albert Glatz alt, als er am 1. April 1895 einen Schirmladen in Basel eröffnet. Sein Handwerk hatte der junge Schweizer unter anderem in Lyon und Lausanne erlernt, aber so richtig florierten die Geschäfte wohl erst, als sich die Ehe mit der Schirmnäherin Christina Lätsch anbahnte – nur wer hätte gedacht, dass daraus gleich ein Welterfolg wird. 

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Sieben Kinder hatte das Paar, wobei der Erstgeborene sich schon bald als Glücksfall für die betriebliche Zukunft entpuppen sollte. Albert Glatz jun. (wie er dann eben klassischer Weise hieß) wollte eigentlich Mechaniker oder Vermessungstechniker werden. Er zögerte kurz, bevor er seine Talente in die väterliche Firma mit einbrachte... Und von da an hagelte es Patente. 

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Denn gleich die erste Erfindung, die Albert Glatz jun. nach langen Testreihen präsentieren konnte, sollte die Geschichte der Parasol-Herstellung verändern. Albert hatte das mehrfach verstellbare sowie zusammenklappbare Zahnkranzgelenk entwickelt, das auch heute noch als technische Vorlage für viele Glatz-Gartenschirme gilt. (Beispiel: Alu-Twist, Bild oben).

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Es folgten Neuerungen bei den Federprofilen, der Rollenführung – und wie die Dinge in der innovativen Parasol-Technik nicht alle heißen. Manche Schirme von GLATZ besitzen einen Durchmesser von 8 Metern und lassen sich trotzdem spielend leicht öffnen, auf Wunsch sogar via Funksteuerung und über einen eingebauten Motor. Oben im Bild: der Palazzo Royale

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Legendär sind übrigens auch die ›Freiarmschirme‹, die gleichfalls auf das Erfinder-Konto der Glatz-Dynastie gehen. Ein Meisterstück eidgenössischer Ingenieurskunst ist zum Beispiel der Sombrano S+ (oben), bei dem der Mast um volle 360° gedreht werden kann. Zudem lässt sich das Schirmdach über eine Lenkstange in dreierlei Stufen neigen und jeweils passend fixieren. 

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Wer solche Qualitäten einmal genossen hat, so heißt es wenigstens, landet bei der Suche nach einem schattigen Plätzchen immer wieder bei GLATZ. Nicht nur, weil die Technik schlicht überragend ist. Neben 10 Funktionspatenten hält die im Kanton Thurgau ansässige Firma auch mehrere Designschutzrechte. Wo man auch hinschaut: Linien von klassischer Extravaganz.

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Fast selbstverständlich, dass hinter so viel Perfektion die entsprechende Verarbeitung steckt. Holzschirme werden bei GLATZ zumeist aus Esche, robustem Ahorn oder naturbelassenem Teakholz gefertigt. Entscheidet man sich für das Modell Teakwood Royale (Bild oben), kommen rostfreie Beschläg, ein doppelter Flaschenzug sowie mit Leder verstärkte Stoffecken dazu. 

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Irgendwann wurde GLATZ in eine AG umgewandelt, was aber nichts daran ändert, dass hier Familiensinn regiert. Markus Glatz, Präsident und Geschäftsführer in der 4. Generation, liefert mit 75 Mitarbeitern vorzugsweise maßgeschneiderte Premium-Schirme, bei denen man vom Stoffdach bis zum Sockel alles selbst zusammenstellen kann. Wer es eilig hat, kann freilich auch auf die easy-Reihe zurückgreifen. Fortino easy (oben in den Gipfeln) gibt es direkt ab Lager. 

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