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Tausendschön

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Natürlich ist die ›Discocó‹ die bekannteste, vielleicht sogar die schönste Leuchte von ›Marset‹.
Sie wurde 2008 von Christophe Mathieu entwickelt, der ursprünglich aus Hamburg stammt, wenngleich er sein Studio seit Jahren in Barcelona unterhält. Mathieu ergänzt diese glamouröse Serie immer wieder um neue Varianten. Beispiel oben — 35 Blätter aus amerikanischer Eiche. 

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Kaum ein Jahr vergeht, in dem ›Marset‹ nicht neue Ereignisse in die Welt des Lichts zaubern würde. 2011 wurde die Serie ›Tam Tam‹ vorgestellt, die unter der Federführung von Fabien Dumas entstand. Große und kleine Lampenschirme, die wie Trommeln geformt sind, verbinden sich hier zu Pendeln. Nicht weniger smart: die Stehleuchte ›Tam Tam‹ aus lackiertem Metall. 

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Beheimatet in einem Vorort von Barcelona, ging ›Marset‹ in den frühen 40er Jahren aus einer Metallgießerei hervor. Doch erst mit dem Beginn der 90er Jahre, als die dritte Generation im Unternehmen das Zepter übernahm, gesellte sich zur handwerklichen Qualität auch ein Gespür für visionäre Gestaltungen. Bild oben: Meisterwerke der Kollektion ›Copérnica‹, erdacht 2017. 

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Den Ausgangspunkt für neues Denken liefert bei ›Marset‹ fast immer der Werkstoff. Für die Kollektion ›Ginger‹ werden zwei Blätter Holz unter hohem Druck mit etwas Harz und einem Blättchen Papier verbunden. Dadurch gelingt es, einen ultraflachen Schirm mit den natürlichen Eigenschaften von Holz zu verbinden. Das minutiöse Design konzipierte 2016: Joan Gaspar

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Und aus der Feder von Joan Gaspar stammt auch die Kollektion ›Djembé‹. Seit dem Frühjahr 2020 gibt es diese glockenförmigen Objekte (wahlweise als Decken- oder Hängeleuchte) jetzt auch mit einem Durchmesser von einem Meter. Rasante Kuppeln sozusagen, die große Räume in ein wohltemperiertes Licht tauchen können. Die raue, äußere Oberfläche erinnert an Gestein. 

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Hat man ein Stück von ›Marset‹ gesehen, überrascht ganz sicher das nächste. Und trotzdem, jenseits dieser Fülle von Ideen tragen alle Produkte eine durchgängige Handschrift. Souverän ausbalancierte Designs, in denen viel Charme wohnt. Manches erinnert an Miró, wieder anderes an die Erzählkraft eines Antoni Tàpies. Gebaut wie ein Beduinenzelt: Gartenleuchte ›Jaima‹.

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Javier Marset, der die Firma gemeinsam mit seinem Bruder führt, beschreibt Design als einen globalen Türöffnen. Rund 80% der Produktion gehen derzeit in den Export. Das Haus arbeitet mit deutschen, französischen, amerikanischen und spanischen Designern zusammen. Oft über Jahre hinweg. Allein Christophe Mathieu, der die ›Discocó‹ erfand, erweiterte das Programm seit 2008 um vier weitere Kollektionen. Darunter auch die geniale, kabellose Tischleuchte ›Bicoca‹.

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Doch Licht ist ein ganz besonderes Phänomen. Es polarisiert, bricht, wirft Schatten – und im schlimmsten Falle blendet es auch. ›Marset‹ setzt dem Technik entgegen. So werden Leuchten der Kollektion ›Tam Tam‹ mit einem opalen Diffuser ausgerüstet. Bei der Hängeleuchte sind die kleinen, äußeren Schirme um 360 Grad verstellbar. Ergebnis: ein sanftes, einzigartiges Licht. 

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Was allerdings auch für die Kollektion ›Dipping‹ gilt. Für diese Leuchten wird ein Glaskörper mehrfach in Farbe eingetaucht. Jordi Canudas, der das Verfahren 2018 gestaltete, lässt damit Farbe in Schatten und zarten Texturen aufgehen. Die Tischleuchte ›Dipping‹ wurde weltweit mit Auszeichnungen überhäuft, so dass es sie ab sofort auch als Hänge- oder Wandleuchten gibt. 

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