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Studio E.O

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E.O steht ganz einfach für Erik Olovsson. Geboren 1982 in Uppsala, gründete er 2013 in Stockholm sein eigenes Studio. Das war nur ein paar Tage nachdem er an der schwedischen Kunsthochschule Konstfack seinen ›Master of Arts‹ absolviert hatte. Und obwohl eben erst kurz im Geschäft, generiert er schon heute eine bemerkenswerte Aufmerksamkeit als Designer.

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In Mailand, in London und auch auf den großen Messen in New York oder Paris sind seine Arbeiten inzwischen regelmäßig zu sehen. Bereits 2015 wurde er in Stockholm als »Nordic Designer of the Year« ausgezeichnet. Zudem setzte ihn das deutsche ›AD-Magazin‹ auf seine legendäre Watchlist. Aber die höchste Auszeichnung war vielleicht, als er 2016 in die Kollektion der Galerie Kreo aufgenommen wurde. Und zwar mit seinen 16 bis ca. 31 cm hohen Vasen. 

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Die Galerie Kreo, seit 1999 eine führende Institution innerhalb der Designerszene, zeichnet von Paris aus mit verantwortlich für die Produktion. Die Gläser freilich, die sich wie Gummiballons auf eine Basis aus Granitstein oder Marmor legen, erhalten ihre seltsam verflüssigte Form durch Glasbläsermeister aus Stockholm. Die Serie ist limitiert, nummeriert — und durchweg unique.

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Alle Stücke sind Einzelstücke. Dies ergibt sich schon allein aus der manuellen Produktion der Glaskörper. Aber auch aus den natürlichen Vorgaben der Steine. Oben zum Beispiel: ein Azul Bahia Granit, der durch kräftige Meerestöne beeindruckt. Olovsson kombiniert diesen Werkstoff wahlweise mit blauen oder transparenten Behältern. In zackiger, eckiger oder gestufter Form.

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Denn hierin liegt das Interesse des Designers: Konstellationen zu ergründen, die sich aus dem Nebeneinander von organischen und geometrischen Formen ergeben. Was bedeutet rund oder bauchig im Verhältnis zu spitz? Und wie verhält sich eine Pyramide, wenn sich ein sackähnlicher Körper dazu gesellt? In jedem Fall entscheidet die Schwerkraft über das letztendliche Resultat. 

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Olovsson stellt also Flächen, Winkel, Punkte und Geraden in ein Gegenüber über mit dem Unberechenbaren. Hinzu kommen Gegensätze (oder Harmonien), die sich aus der Wahl der Materialien ergeben. Blickdichtes neben Spiegelungen. Die elegante Zerbrechlichkeit von Glas neben der Festigkeit von Stein. Oben: Porto Nero Giallo – ein seltener Kalkstein aus Italien. 

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Kaum weniger imposant: Glas und transparent schimmernder Marmor (Rosa Onyx). 

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Natürlich vermitteln »Indefinite Vases« schon aus sich heraus etwas Skulpturales, nahezu Unbegreifliches. Und trotzdem ist es durchaus gern gesehen, wenn die Objekte mit Gräsern, Blumen oder vereinzelten Zweigen dekoriert werden. Weil sich auch hierin das Universum manifestiert, aus dem Studio E.O diese Serie zusammensetzt: ikonisch, aber zugleich funktional. Durch und durch luxuriös, aber auch ein Zusammenkommen von Natur und Wissenschaft. 

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Clémence and Didier Krzentowski, Inhaber der Galerie Kreo, haben die unbestimmten Vasen übrigens gerade erst wieder in der Schweiz präsentiert: zur <link http: www.galeriekreo.com en design-miami-basel-2018 external-link>Design Miami/Basel 2018. Das Gefäß oben misst in der Breite 26 und in der Tiefe 14 cm, was keineswegs ein Kinkerlitzchen ist. Im Raum wirken die Objekte sehr präsent, beinahe sakral. Obendrein aber auch fragil und witzig. So dass man sie — mitsamt einer Signatur von Erik Olovsson — eigentlich sofort mitnehmen will.

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