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Chic. Seit 1607.

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Von wegen: eine Vase ist eine Vase ist eine Vase. Bei ›Skultuna‹ sind solche Utensilien immer auch mit einer guten Portion Geschichte gefüllt. Die Wurzeln der schwedischen Metallfabrik reichen bis zum Jahr 1607. Die Gründung im gleichnamigen Städtchen wurde von König Karl IX betrieben, der die Produktion teuren Messings nicht länger dem Ausland überlassen wollte. 

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Seither werden unter dem Siegel der schwedischen Krone feinste Metallobjekte hergestellt. ›Skultuna‹ nutzt dabei nicht nur komplizierte, sondern oft auch uralte Techniken. So wandern die zierlichen Bonbon-Vasen (oben) in ein Spinning-Verfahren, über das sich dreidimensionale Objekte aus einer Messingplatte herausdrücken lassen. Design: von Monica Förster, 2016. 

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Kaum weniger apart sind auch die Tintenfässer, die als schlicht-edle Zubehörs für das Büro konzipiert wurden. Passend zur Blumenvase (oben) findet man innerhalb dieser Schreibtisch-Serie auch ein mittelgroßes Fässchen für Stifte und ein kleineres Fässchen für Briefmarken oder Büroklammern. Alle Objekte bestehen aus glanzpoliertem Messing. Design: Emma Olbers.  

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Schlaue Menschen sollen recherchiert haben, dass die Messing-Mühle in Skultuna zu den ältesten Produktionsstätten der Welt gehört. Seit 400 Jahren wird am gleichen Ort und in ungebrochener Linie gefertigt. Und deshalb staunt man auch, wie viel gestalterischer Mut sich hinter dieser Traditionsmarke versammelt. Nordische Moderne – wohin man auch schaut. 

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Das begann schon 1896, als Carl Hjalmar Norrström (einer der Pioniere des schwedischen Designs) zum künstlerischen Leiter von ›Skultuna‹ bestellt wurde. In den 50er Jahren folgte Pierre Forssell, der mit seiner funktionalen Geometrie neue Impulse in die Geschichte des Designs einbrachte. Inzwischen arbeiten die Schweden mit Kreativen wie Richard Hutton oder Lara Bohinc zusammen. Oben zu sehen: der legendäre Flower-Pot von Monica Förster. 

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Wie erfrischend, dass ›Skultuna‹ obendrein auch gern einen Blick über den Tellerrand wirft. Gemeinsam mit Parfümeuren aus Frankreich und der Schweiz wurde die ambitionierte Serie Scented Candles entwickelt, bei der ein Gefäß aus purem Messing den Rahmen für extravagante Aromaten liefert. Nach rauchigen Hölzern duftet es hier. Oder nach Limone und Schokolade. 

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Produkte von Skultuna sind übrigens immer planetenkonform. Denn Messing lässt sich – anders als andere Werkstoffe – ohne jeden Qualitätsverlust in den Materialkreislauf zurückführen. 

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Und das gilt natürlich auch dann, wenn das Messing (wie oben) eine zusätzliche Plattierung erhält. Die elementar-graziösen Boule-Vasen, die gerade erst 2016 von ›Skultuna‹ vorgestellt wurden, tragen die Handschrift der französisch-deutschen Designerin Olivia Herms. Es gibt sie mit einer Silber-Veredelung oder unbeschichtet, wahlweise mit langem oder kürzerem Hals.

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Je nach Ausführung bewegen sich die Preise bei ›Skultuna‹ irgendwo bei 40,- bis 300,- Euro. Noch einen Tuck günstiger kommt man weg, wenn man direkt vor Ort einkauft. Und das kann sich schon allein deshalb lohnen, weil zur Fabrik am Bruksgatan Nr. 8 ein schmuckes Museum gehört. Meisterwerke aus fast allen Schaffensphasen sind hier zu finden. Unter anderem auch ein Taufbecken von Carl Hjalmar Norrström, das bereits auf der Pariser Weltausstellung stand.

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