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Poltrona Frau

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Nur ein Zwischenstück. Vielleicht 5 oder 6 cm hoch und als Abstandshalter zwischen den Fußrahmen und der Platte montiert. Und trotzdem. Genau hier, an diesem fast unsichtbaren Element, lässt sie sich festmachen — die gestalterische Noblesse eines Roberto Lazzeroni

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Geboren 1950 in Pisa, studierte er Kunst & Architektur in Florenz. Über lange Jahre hinweg kümmerte er sich zunächst um alles, was jenseits des Üblichen lag: konzeptionelle Kunst und Phänomene des radikalen Designs, dann irgendwann Innenarchitektur und ab den 80er Jahren die ersten Produktgestaltungen. Aus allem zusammen, einschließlich seiner Studien der Design-Historie, entwickelte er seine eigene Handschrift. Lazzeroni nennt es: Sentimental Design.

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Und er meint damit die Vernetzung von gestern und morgen. Auch ›Bolero‹ fällt deshalb in die Rubrik »Tradition der Moderne«. Ausgeführt mit der subtilen Präzision eines Architekten. 

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So verfügt ›Bolero‹ über eine Tischplatte, deren Dicke auf ein Mindestmaß reduziert wurde. Gemeinsam mit den abgeschrägten Kanten, den trapezförmigen Füßen und den angesprochenen Abstandshaltern führt dies zu einer Optik, die schier unglaublich ist – schwebende Eleganz. 

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Und das bei einem Tisch, der auf 250 oder 300 cm in der Länge ausgelegt ist. Poltrona Frau verknüpft das Design mit einer Verarbeitung, so wie sie seit 1912 für das Unternehmen mit Turiner Wurzeln kennzeichnend ist. Ob nun in der Ausführung mit Buchenfurnier. Oder auch in der Variante mit Calacatta Marmor, beispielsweise mit einer weiß-goldenen Marmorierung. 

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Ebenfalls aus der Feder von Roberto Lazzeroni stammt der Stuhl ›Montera‹, der nicht nur zum Bolero-Tisch passt. Aber zu diesem natürlich ganz unbedingt, absolut und sehr bestimmt. 

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Schon allein, weil sich in beiden Fußkonstruktionen der gleiche Holz-Ton wiederfindet. Vor allem aber ergänzen sich offen gehaltene Flächen und geometrisch gesetzte Linien, so dass der Esstisch mit dem Leder der Stühle (das Leder ist handgefertigt!) eine Einheit bilden kann. 

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Poltrona Frau liefert diesen Tisch, der übrigens 2013 entwickelt wurde, in unterschiedlichen Materialien, Farben und Größen. Bei den runden Modellen gibt es die Option einer Drehscheibe. Und wie gut, dass wir bei der Gelegenheit noch rasch auf die Intarsien hinweisen können, die bei allen wenge-farbigen ›Boleros‹ als Makro-Mosaiken angelegt sind. Infos: poltronafrau.com 

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