Content

Schöne Dinge

pin it

Es ist ja kein Geheimnis, dass gerade die kleinen Dinge aus einem Haus ein richtiges Zuhause machen können. Nur die Frage bleibt: Was in aller Welt verdient unsere Aufmerksamkeit? 

pin it

Bei ›Fritz Hansen‹ hat man sich der Sache angenommen und in behutsamen Schritten eine Kollektion entwickelt, die sich ausschließlich dem gewissen Extra widmet – die Serie Objects. Interessant ist dabei, wie sich die kleinen Gegenstände mit der großen Tradition des Hauses verbinden. Mal ist es die Anwendung. Dann wieder die Art der Fertigung. Für die Boxen zum Beispiel (rechts) werden Lederstücke verwendet, die bei der Herstellung der Sessel EGG™ oder SWAN™ als Verschnitt anfallen. Jede Schatulle ist handgefertigt und obendrein nummeriert.   

pin it

Wie überhaupt alle Objekte dieser Kollektion ihre eigene Geschichte erzählen können. Jaime Hayon entwickelte für ›Fritz Hansen‹ die Serie Kerzenlicht aus Messing oder rot-lackiertem Stahl. In einer herrlich eigenwilligen Konstruktion werden hier spielerische Teile mit beinah schon kathedralenhaften Eindrücken durchmischt. Schön praktisch: Sitzkissen aus ultra-softem Leder für die Serie 7™; der ruhmreiche Stuhl wurde im Jahr 1955 von Arne Jacobsen kreiert. 

pin it

Zum Kerzenlicht gesellen sich kuschelige Decken, feine Überwürfe und Kissen. So liefert die »Republic of Fritz Hansen« seit 2017 auch Textilen von Arne Jacobsen. Ein Hingucker sind natürlich auch Kissen, die aus einer Zusammenarbeit mit dem dänischen Mode-Label ›ajayu‹ resultieren. Sie basieren auf edler, handverlesener Lamawolle aus Bolivien, die zu Feinstrick verarbeitet wird. Immer zur Hand: die Tray-Tables von Willumsen & Engholm. Seit 1958 stehen diese Vielzweckmöbel, die sich auf- und zuklappen lassen, bei ›Fritz Hansen‹ im Programm. 

pin it

Eine Kunst für sich: das Dekorieren von Blumen. ›Fritz Hansen‹ erlaubt sich einen Seitenblick nach Japan und entwickelte mit Jaime Hayon die Vasen-Serie Ikebana. Schlicht. Perfekt. 

pin it

Noch einen Hauch japanischer kommen freilich die Irdenwaren von Cecilie Manz daher. Für ›Fritz Hansen‹ kreierte die Designerin, die seit vielen Jahren zu den wichtigsten Köpfen der dänischen Kreativszene gehört, die Serie Earthenware (links). Die Vasen und Objekte werden durchweg per Hand in einer kleinen Manufaktur in Seto (Präfektur Aichi) hergestellt. Ebenfalls von Cecilie Manz: Poufs, die mit einem Leinengewebe von Poul Kjærholm ausgestattet sind. 

pin it

Kaum ein Plätzchen, wo Gefäße aus eisenhaltiger Tonerde nicht Eindruck schinden könnten. Einen kühlen Zauber strahlt dagegen die 48 cm hohe Wanduhr aus, die von der schwedischen Designerin Mia Lagerman ausgearbeitet wurde. Das Stück besteht aus weißem Baumwollpapier, das in einer schwedischen Papiermühle nach alter Tradition angefertigt wird – einschließlich der Prägung des Ziffernblatts. Links: Kerzenlicht von Jaime Hayon in der Variante ›Terracotta‹.  

pin it

Wohin man schaut, immer liegt schlichte Eleganz in den Stücken. Dabei gilt – einfach ist am schwierigsten. Es gehört schon sehr viel Erfahrung und ein tiefes Verständnis für klassische Handwerkstechniken dazu. Die Kunst, das Wesentliche in einem Material zu erkennen, um es dann nach außen zu tragen. So wie bei den Töpferwaren von Cecilie Manz, bei denen selbst die Position im Brennofen über Wohl oder Weh einer glanzvollen Oberfläche entscheiden kann. 

pin it

Für ›Fritz Hansen‹ sind die Objekte eine verlängerte Werkbank. Was auf der einen Seite die Möbel (etwa der Stuhl Drop™ oder die legendäre Tischleuchte KAISER idell™), das sind im Gegenpol dazu die Accessoires. Die Verbindung liegt in der Formsprache, in dem Wissen um gute Designs. Beispiel oben – Stühle der Serie 7™. Aus dem Prinzip der Schichtverleimung, das von Søren Hansen, einem Enkel des Firmengründers, ab 1920 perfektioniert wurde, schuf Arne Jacobsen diesen Klassiker. Für kleine Enthusiasten gibt es den lustig verpackten Kinderstuhl.

pin it

Und so schließt sich eine Welt, die seit dem Jahr 1872 gepflegt wird. Alles begann mit einer Werkstatt, die von dem Tischlermeister Fritz Hansen in Kopenhagen eröffnet wurde. Und deshalb spiegelt sich die hohe Kunst der Holzverarbeitung auch in den Skulpturen wider, mit denen Jaime Hayon gerade erst kürzlich angetreten ist. Dezent verschmitzt natürlich – so wie man es von dem Spanier kennt. Kippt man bei dem Objekt GEO Nr. 1 den winzigen Zylinderhut zur Seite, wird darunter ein Vasengefäß sichtbar — Platz genug für ein Blumenstängelchen.

Zum Weiterlesen