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Hervé Langlais

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Nur ein paar Fußschritte vom Musée d'Orsay entfernt, direkt gelegen im 7. Arrondissement, findet man die Galerie Negropontes in der Rue de Verneuil 60. Keine schlechte Adresse. 

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Denn das Viertel jenseits der Seine ist berühmt für seine hohe Dichte an Kostbarkeiten. Kunst gibt es hier in tausenderlei Schaufenstern, aber auch Antiquitäten – oder eben Objektmöbel. 

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Und für viele Pariser (wie auch internationale Kunstliebhaber) gilt das vergleichsweise kleine Geschäft von Sophie Negropontes, erkennbar an der schwarz getünchten Fassade, als eine der wichtigsten Anlaufstellen für High-End-Möbel überhaupt. Gegründet wurde die Galerie im Jahr 2012, und zwar von vorne herein mit einer strikten Ausrichtung auf juwelengleiche Designs. 

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Hervé Langlais zeichnet in der Galerie als künstlerischer Direktor verantwortlich. Von ihm stammen die Entwürfe, die in Form von Möbeln, Spiegeln oder Lampen selbst ausgebuffte Kenner in Erstaunen versetzen. Mit einer Verarbeitung, wie man sie in dieser luxuriösen Art eigentlich nur noch in Paris aufspüren kann. Oben: der 35 cm hohe Tisch ›Gio‹. Gearbeitet aus tief-schwarzem Ebenholz, dazu Marketerien aus weiß-grauer Sykomore sowie Messing. 

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Shifting Reflections ist das Thema von etwa zehn Objekten, die Langlais gemeinsam mit der Galerie Negropontes in den letzten zwei Jahren vorgelegt hat. Die Kollektion durchstöbert die Geschichte der dekorativen, französischen Kunst (1640 bis 1790), verknüpft dies aber zugleich mit Impulsen der 60er Jahre und einer brüsk-extravaganten Grafik. Abstrakte Formen, visuelle Irritationen und rhythmische Strukturen prägen die Serie. Oben: die Kommode ›Op Art‹. 

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Mag sein, dass man in den Entwürfen von Hervé Langlais immer auch die Handschrift des Architekten wiedererkennt. Er studierte das Fach in Rouen und brachte seine Kenntnisse über Jahre hinweg in die Architektur-Projekte von Paul Andreu mit ein. Seit 2006 kümmert er sich offensiv um Art & Design, was in der Zusammenarbeit mit Sophie Negropontes seinen perfekten Ausdruck findet. Von 2016: der Tisch ›Square‹ mit Palmenholz-Furnieren sowie Messing. 

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Alle Objekte dieser Kollektion sind in streng limitierten Auflagen und nur über die Galerie Negropontes erhältlich – und eben auch wirklich nur dort. Für ein schnittig-fragiles Kunstwerk wie beispielsweise die Op-Art-Kommode sind aktuell ca. 24.000 Euro mit einzukalkulieren. 

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Ok, das mag zunächst einmal teuer ausschauen. Aber ist es das auch? Tatsächlich untermauert jeder einzelne Cent, was sich an Kreativität, Materialien und selten-edlem Handwerk in diesen Objekten vereinigt. Sie werden geschaffen, um ihren Wert über Generationen und Generationen weiterzutragen. Oben: die kunstvoll ineinander gefügten Messingteile der Konsole ›Vibration‹.

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Sammler aus Asien, den USA und natürlich Europa haben die Preziosen von Hervé Langlais deshalb schon längst für sich entdeckt. Eine formvollendete Rarität wie beispielsweise die Konsole ›Vertige‹ (zu sehen in Bild 2) wird für ca. 14.000 Euro und jeweils als Unikat für den Kunden angefertigt. Oder man startet einfach mit einem kleineren Investment: Die dreifarbigen Cubes aus der Serie ›Abstract Colors‹ gibt es in der Rue de Verneuil ab 3.800 Euro pro Stück.

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